„Es muss endlich wieder Ruhe einkehren!“
Für viele Menschen ist Konfliktmanagement gleichbedeutend mit der Frage: „Wie schaffe ich es, dass sich die Streitparteien wieder beruhigen?“ Dahinter steckt die Annahme, dass es besonders hilfreich ist, in Konflikten Emotionen auszuklammern. Oder so zu tun, als gäbe es gar keinen Konflikt.
Aus unserer Sicht ist dieses Vorgehen in etwa so, als würde eine Ärztin eine Wunde zunähen, ungeachtet der Tatsache, dass da noch Verschmutzungen sind. Als würde sie beschließen: ‚Ach, das ist jetzt zu schmerzhaft, ich mach lieber schnell einen Verband darauf…‘ Was mit der Wunde passiert, ist uns intuitiv klar. Man sieht es zwar nicht sofort, aber unter der Haut bildet sich eine Entzündung...
Was bedeutet das übertragen auf die Konfliktklärung?
Nichts anderes, als dass wir den Konfliktparteien dabei helfen, den Schmutz aus der Wunde zu entfernen, damit sie heilen kann. Sind die Selbstheilungskräfte erst mal am Werk, ist ein Konflikt ein Gewinn – ein Schatz, den es zu heben gilt.
Arbeitskonflikte verweisen darauf, dass alte Vereinbarungen, Abläufe oder Arbeitsbeziehungen nicht mehr passend sind und den Flow behindern.
Die Erfahrung, einen Konflikt gemeinsam im Team gelöst zu haben, stärkt den Zusammenhalt, das Vertrauen und die Arbeitsfreude im Team. Das ist vielleicht der größte Diamant in der Schatzkiste.
Unsere Lieblingsfrage ist deshalb nicht, wie wieder Ruhe einkehrt, sondern:
Wie lernen die Teammitglieder, besser miteinander zu streiten, um am Ende wieder besser miteinander zu arbeiten?
Wir sind sehr froh, uns für die Zusammenarbeit mit Herrn Hausmann entschieden zu haben:
In einem wichtigen Team wurden Meinungsverschiedenheiten nicht mehr ausgetragen und die Kollegen fühlten sich zunehmend unwohl. Dies führte sogar zu einer Langzeiterkrankung.
Als neuer Geschäftsführer im Unternehmen wusste ich: Wir müssen ein klares Signal setzen, so etwas darf es bei uns nicht geben! Die Situation muss verändert und das Team bei der eigenverantwortlichen Klärung und einem Neuanfang unterstützt werden.
Herr Hausmann hat mit allen Beteiligten sehr empathisch gesprochen und sie an einen Tisch gebracht. Natürlich haben auch wir uns die Frage gestellt: Ist das der richtige Weg? Geht das gut? Aber ich dachte: Es gibt Themen, da ist es gerade nicht sensibel, seine Aussagen in Watte zu packen. Herr Hausmann hat dafür gesorgt, dass sich die Kollegen aus der Deckung wagten, ohne dabei den Respekt voreinander zu verlieren und frisches Porzellan zu zerschlagen. Es wurde als reinigendes Gewitter empfunden, das die Atmosphäre geklärt hat.
Wir haben gelernt, Wasserstandsmeldungen von Mitarbeitern ernst zu nehmen, gerade wenn unsere Wahrnehmung eigentlich eine andere ist. Den Prozess verbindlich und zeitnah zu gestalten, hat sich ausgezahlt. Jetzt werden Unstimmigkeiten direkt angesprochen und die Gefühlslage wird dabei immer mit berücksichtigt. Denn auch fachlich wichtige Diskussionen finden nicht mehr statt, wenn der Eindruck besteht, dass mit einem Kollegen scheinbar nicht zu reden ist und das man deswegen nicht mehr miteinander kommuniziert.
Die Mediation mit Frau Trainer war ein voller Erfolg. Es ging um die Trennung einer Geschäftspartnerschaft, die sehr emotional belastet war und sehr ausweglos erschien. Zu jedem Zeitpunkt empfand ich, dass alle Sichtweisen der Beteiligten Gehör gefunden haben, dass sie ausgleichend und mit einer konstruktiven Klarheit die wesentlichen Punkte für beide Seiten herausgearbeitet hat. Ohne sie wären wir nie so weit gekommen, uns fair und im Guten zu trennen. Herzlichen Dank!
Es ist für mich unzweifelhaft, dass RheinMediation selbst komplex wahrgenommene Situationen
gut moderieren können und auf tragfähige Lösungen (durch Konsenz gebildet) zuarbeiten
können. Selbst unter schwierigsten Konstellationen im Managementbereich moderiert Herr
Hausmann eine ausgewogene Aussprache mit einer zielführenden und wertschätzenden
Grundhaltung. Hierdurch wird Management auf die wesentlichen und im Zentrum stehenden
Aufgaben zurückgeführt: auf das Führen von Mitmenschen mit klaren Aussagen und einer
ausgewogenen Emotionalität.
[RheinMediation hat] Aufgaben über-
nommen, um Divergenzen im Managementbereich zu lösen. Hierzu gehörte
sowohl die Betreuung der gesamten Managementrunde, d.h. die Betreuung der
Gesamtheit aller Abteilungsleitenden, die von den Erfahrungen von
RheinMediation profitieren konnten. Zu diesem Zwecke wurden Einzel-
gespräche geführt, aber auch gemeinsame Workshops und Meetings
durchgeführt. Hierdurch hat RheinMediation (Herr Haussmann) in
Zusammenarbeit mit ZB MED einen wichtigen Beitrag geleistet, um die
Kommunikation, Abstimmung und Ausrichtung im oberen Management zu
verbessern. In den durchgeführten Sitzungen wurden unterschiedliche
Vorgehensweisen und Abstimmungsszenarien vorgestellt und durchgeführt,
die halfen, die Arbeitsgrundlage im oberen Management zu verbessern.
Mein Respekt: Ihr habt es geschafft, eine große Gruppe emotional zu halten und wir konnten uns endlich so austauschen, dass wir uns durch diesen Austausch neu gefunden haben. Das hält zum Glück bis heute an und ist auch ein großes Verdienst von Euch.
Nach stürmischen und konfliktreichen Jahren in unserem Betriebsrat gab es nach einer Neuwahl die Chance auf einen Neuanfang.
Zuvor hatten wir große Schwierigkeiten, sowohl gegenüber dem Arbeitgeber als auch gegenüber den Kolleginnen und Kollegen mit einer Stimme zu sprechen. Die Stimmung untereinander war schon ziemlich vergiftet.
Selbst konstruktive Beiträge wurden abgelehnt, nur weil sie von der „anderen Seite“ kamen. Es war einfach kein Vertrauen da.
Wir wollten einen Neuanfang, wir wollten uns wieder in die Augen schauen können. Dabei war es uns besonders wichtig, über die erlittenen Verletzungen zu sprechen und über das, was wir uns gegenseitig angetan haben.
Leicht war das nicht: Eine Mediation einige Zeit zuvor hatte nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Einige sagten, sie sei gescheitert, andere, wir hätten einfach weitermachen sollen.
Es war nicht einfach, alle von einem weiteren Mediationsversuch zu überzeugen, aber es hat sich gelohnt!
Ihr habt uns einen sicheren Raum gegeben. Wir konnten die Vergangenheit aufarbeiten, loslassen und abschließen.
Wir haben am eigenen Leib erfahren, wie wertvoll es ist, verletzlich und offen für Kritik zu sein. So wurde uns allen bewusst, wie unser eigenes Verhalten den anderen verletzen kann - eine sehr lehrreiche Erfahrung für uns alle.
Im Laufe der Mediation, nachdem wir endlich offen miteinander umgegangen waren, stellte sich heraus, dass viele Handlungen auf Missverständnissen und Fehlinterpretationen beruhten, was uns sehr nachdenklich stimmte.
Das hat meiner Meinung nach letztendlich auch die notwendige Selbstreflexion ausgelöst:
Ich persönlich nehme mich seitdem als Person manchmal mehr zurück und frage mich mehr: Was ist das Beste für das Gremium? Ich denke noch mehr im Wir. Denn wenn wir das alle tun, dann hilft uns das als ganzes Gremium.
Im Nachhinein ist mir aufgefallen, wie wenig empathisch ich manchmal war, um nicht zu merken, was mein Festhalten an bestimmten Positionen bei anderen Kolleginnen und Kollegen im Gremium ausgelöst hat.
Mein Anspruch an mich selbst war damals schon ein anderer. Hilfreich war die Erkenntnis, wie engstirnig man (ich) im Konflikt werden kann und wie schwer es ist, alleine wieder herauszukommen.
Jetzt haben wir wieder Laufruhe im Betriebsrat und sind seit nunmehr 2 Jahren auf dem Weg einer guten und gemeinsamen Zusammenarbeit.
Damit sind WIR als Gremium und ich als Vorsitzender wieder handlungsfähig.
Heute treffen wir wieder gemeinsame Entscheidungen und leisten gute Arbeit für unsere Kolleginnen und Kollegen.
Wir sind auch heute nicht immer einer Meinung, aber wir hören einander zu. Wir tauschen uns aus und finden gemeinsam Lösungen, die von einer breiten Mehrheit getragen werden.
Das Team eines Dienstleistungsunternehmens war bis in kleinste Handlungsschritte von den Vorgaben der Geschäftsführer:innen abhängig. Diese waren von dieser Kleinteiligkeit zeitlich überfordert und hatten keine Ressourcen zur weiteren Geschäftsentwicklung mehr übrig. In einem Coaching mit der Geschäftsführung haben diese ihre internen Aufgaben neu verteilt und Leitlinien für Abläufe und Strukturen im GF-Team formuliert. Anschließend hat das Team als Auftakt zu mehr Autonomie im Teamentwicklungsprozess diese Leitlinien in Eigenregie für sich organisiert und am Ende gemeinsam mit der Geschäftsführung abgestimmt.
In einem Team einer rheinischen Kommune kam es nach langen Jahren zu einem Wechsel an der Führungsspitze. Aus Sicht des neuen Teamleiters hat sich der alte Teamleiter jahrelang aus der Führung zurückgezogen und das Team notgedrungen informelle Führungsrituale entwickelt, die kurzfristig Handlungsfähigkeit ermöglicht haben, jedoch langfristig zu einer großen Blockade führten. Jedes Teammitglied hat seinen Bereich bestmöglich gegen den Einfluss der anderen abgeschirmt. Jede Veränderung des neuen Teamleiters stieß auf erbitterten Widerstand, in Summe wollte sich niemand bewegen. Um das Vertrauen untereinander und zum neuen Vorgesetzten wieder aufzubauen, haben wir mit dem Team einschließlich der Leitung in einem Konfliktbearbeitungsprozess die Vergangenheit angeschaut, die Gegenwart geklärt, gemeinsame Ziele und Commitments formuliert, Verantwortlichkeiten neu festgelegt und eine neue Teamkultur angestoßen.
In einer GbR mit drei Geschäftsführer:innen war das berufliche und private Leben der drei Geschäftsführer:innen in den vergangen Jahren von großen Veränderungen geprägt. Daraus resultierte eine mangelnde und nicht erfolgreiche Kommunikation, die sich negativ auf das gesamte Team aus festen und freien Mitarbeiter:innen auszuwirken drohte. In einer Team-Mediation haben die drei Geschäftsführer für sich erkannt, dass eine Trennung die für sie bestmögliche Option darstellt. Friedlich konnten sie sich darüber verständigen, dass einer der Geschäftsführer:innen austritt anstatt die gesamte GbR auflösen zu müssen.
Ein renommierter Bildungsanbieter mit einem Team an freien Mitarbeiter:innen ist mit seiner bisherigen Struktur (konsensorientierte Entscheidungsfindung, freundschaftlicher Umgang miteinander und Erleben erfüllender Arbeit) an Grenzen gestoßen, als in den letzten zwei Jahren noch einmal ein Wachstumsschub erreicht werden konnte. Sowohl auf Seiten der Geschäftsführung als auch auf Seiten der freien Mitarbeiter:innen wächst die Unzufriedenheit und das Vertrauen bekommt Risse. Während unserer Großgruppenmoderation erreichen wir Klarheit bei allen Beteiligten und bearbeiten fallweise schmerzhafte ‚Ent-Täuschungen‘. Nun war der Weg frei für den Umbau der Steuerungsstruktur in seinem Unternehmen.
Konflikte verstehen, lösen und vorbeugen – praxisnah und auf den Punkt.
Auf unserem YouTube-Kanal zeigen wir dir, wie systemische Mediation in Organisationen wirkt. In kompakten Videos teilen wir unser Wissen und unsere Erfahrungen, damit du Konflikte frühzeitig erkennst und nachhaltig löst. So wird aus Reibung wieder Zusammenarbeit – und dein Team kann sich voll auf seine Ziele konzentrieren.