Wenn du länger über deine Familiensituation nachdenkst, bedrückt dich der Gedanke, dass dieser Zustand nun für immer so bleiben könnte und du sehnst dich nach deinem Familienfrieden zurück?
Nach einem Team, auf das du dich verlassen kannst, auch wenn es mal kracht. Mit dem du – trotz aller Schwierigkeiten – weiter Weihnachten, Ramadan oder Jom Kippur feiern kannst.
Und inzwischen bist du auch bereit, Einiges dafür zu tun, zum Beispiel an einer Mediation teilzunehmen.
Ob das den Anderen in der Familie auch so geht?
Dabei sind es gerade die ungewohnten Perspektiven, die mich neu denken lassen und kreative Prozesse anstoßen.
Ein respektvoller und wertschätzender Umgang im Austausch mit anderen, ist mir sehr wichtig. Doch gerade das fällt im familiären Kontext oft schwer. Umso näher wir Menschen stehen, umso schwieriger ist es, sich auf andere Perspektiven einzulassen oder sich davon abzugrenzen.
Längst habe ich zu alten Rollenmustern Abstand gewonnen, doch bei jedem gemeinsamen Abendessen mit der Familie falle ich wieder hinein. Andere Meinungen oder Lebensentwürfe kann ich gut tolerieren, aber bei meiner Familie, bringt es mich sofort auf 180. Ich bin immer für alle da, aber selbst fühle ich mich nicht gesehen.
Solche Gefühle sind schmerzlich und kräftezehrend. Eigentlich soll die eigene Familie meine Kraftquelle sein, die mich stärkt und mir Rückhalt gibt. Der Grundstein dafür ist eine offene Kommunikation.
Dazu begleite ich euch strukturiert durch euren Konflikt und wende mich jeder Partei offen und unvoreingenommen zu. Ich unterstütze euch dabei eure Anliegen zu besprechen und wieder gut ins Gespräch zu kommen.
Wenn wir uns mit Menschen streiten, die uns nahe stehen, kann es manchmal so belasten, dass es schwer ist, durch den Alltag zu kommen.
Wir sind verletzt, fühlen uns unverstanden. Vielleicht kommt es auch immer wieder zum Kontaktabbruch.
Auch wenn Streiten zu unseren Beziehungen dazugehört, können sich solche und ähnliche Konflikte manchmal zu groß und auswegslos anfühlen.
Als Mediatorin schlage ich eine Brücke: Ich halte den Raum und leite das Gespräch, sodass sich alle Beteiligten auf den Inhalt konzentrieren können.
So sollen alle zu Wort kommen und ich helfe dabei, einander wirklich zuzuhören. Wenn klar geworden ist, worum es eigentlich wirklich geht, können Lösungen entstehen, die sich für alle gut und langfristig machbar anfühlen.
Aus meiner Arbeit in politischer Bildung, Vereinsarbeit und Empowerment und auch aus meiner Familie auf zwei Kontinenten habe ich sehr viel Erfahrung darin, privat und beruflich in mehreren Welten unterwegs zu sein.
Ich stelle mich immer wieder der Aufgabe, bei diesen Grenzgängen fest auf beiden Füßen zu stehen und dabei Raum zu lassen, für die vielen Perspektiven und Lebensrealitäten. Ich möchte Menschen in ihrer Komplexität begegnen und als Mediatorin einen Raum schaffen, in dem wir aufdecken, was für Bedürfnisse aber auch Strukturen hinter dem Konflikt stecken, sodass persönliche Begegnung wieder stattfinden kann.
Ich biete Mediation auf Deutsch und/oder auf Englisch an. Ich versuche, machtsensibel bzw. machtkritisch zu arbeiten und biete (nicht nur aber gern) Mediationen an, die eine bestimmte Sensibilität für Themen wie Herkunft, unterschiedliche Positionierungen, alternative Familienkonzepte etc. bräuchten.
Auf einen Blick
Sommer in Köln, wir kennen es alle:
Tagelang drückt die Schwüle auf die Stimmung und alles wartet darauf, dass sich endlich das Gewitter entläd, etwas frischen Wind mitbringt, der Regen den staubigen Dreck wegspült und die erhitzten Gemüter wieder runterkühlt.
Doch oft bleibt genau das aus, die drückende Hitze wabert im Kessel, nur hin und wieder ein Wetterleuchten am Horizont, das weder Abkühlung noch Reinigung mit sich bringt.
Mir ist ein heftiges Gewitter allemal lieber als anhaltende dicke Luft, auch wenn ich um die Gefahren weiß, was Blitzeinschläge, Stürme, Wasserfluten und Hagelschläge anlangt.
So auch in zwischenmenschlichen Beziehungen und Konflikten: Wenn sich unsere Spannungen nicht entladen können, haben wir ein langfristiges und äußerst belastendes Problem. Betrifft dies auch noch unsere wichtigsten und nächsten Menschen, so kann uns das richtig gehend zu Boden drücken und bis zur Handlungsunfähigkeit blockieren.
Stellen wir uns den großen Energien einer Konfrontation, so bedarf es Sicherheitsvorkehrungen damit niemand erschlagen wird oder untergeht.
Mediation ist ein Verfahren, um Konflikte in einem geschützten Rahmen auszutragen. Ich biete sensible Begleitung Eurer Auseinandersetzung und damit die Chance einer nachhaltigen zwischenmenschlichen Klimaveränderung.
Unkonventionelle Familienmodelle wie z. B. Rainbow- & Patchworkfamilies sind ausdrücklich willkommen!
Foto von Inga Geiser
Wir bieten beide Formate an und beide Varianten haben ihre Vorteile. Manchen Menschen ist es wichtig, sich persönlich zu begegnen und einen echten geschützten Raum zu nutzen, also ein Treffen auf neutralem Grund und Boden zu vereinbaren. Dies ist in unseren Räumen in der Innenstadt von Köln jederzeit möglich, sofern das Infektionsgeschehen dies zulässt. Andersherum wohnen viele unserer Kunden sehr weit entfernt von ihren Konfliktpartnern und empfinden es als Erleichterung, dass Termine online meist schneller und regelmäßiger zustande kommen, wenn die Reisezeiten und/oder damit verbundene Infektionsrisiken entfallen. Darüber hinaus fällt manchmal auch das Ansprechen schwieriger Themen leichter, wenn man erst einmal nicht im selben Raum sitzt. Bitte sprecht uns an, welche Variante Ihr bevorzugt.
Aus unserer Sicht ist Mediation eine Schatzsuche. Du darfst als Konfliktpartei erkennen, was du verändern solltest und möchtest, damit die Situation für alle Beteiligten erträglich und am Ende wieder friedlich wird.
Was dir das bringt? Meist antworten unsere Medianden darauf Folgendes:
Abstand zum Geschehen, Loslassen von negativen Gefühlen und Gedankenmustern, innere Ruhe und Gelassenheit, neue Freiheit, eine große Ersparnis an Geld, Zeit und Nerven und nicht zuletzt mehr Beziehungsqualität.
Mediator:innen moderieren, strukturieren, sortieren und übersetzen im Rahmen einer Mediation das Gespräch, das ohne uns Mediator:innen immer wieder in den gleichen Mustern verläuft und meist in Vorwürfen und Abwertungen mündet. Immer dann, wenn die Beteiligten miteinander leben oder arbeiten wollen, sie aufeinander angewiesen sind und sich nicht aus dem Weg gehen können, weil sie Gesellschafter, Mitarbeiter, Kollegen, Familienangehörige oder Nachbarn sind, helfen wir, den Streit beizulegen. Wir Mediator:innen arbeitet dabei als Moderator für die Konfliktpartner: Wir hören zu, bringen die Beteiligten in ein konstruktives Gespräch und stellen die richtigen Fragen. Dadurch gelangen die Streitenden zu neuen Sichtweisen und schöpfen wieder Zuversicht. Besonders kommt allen Beteiligten zugute, dass Mediatoren allparteilich sind und weder auf der einen noch auf der Seite einer Konfliktpartei stehen, sondern alle Konfliktpartner:innen gleichermaßen in ihrem Konflikt unterstützen.
Mediator:innen interessieren sich demnach für den Konflikt und was er mit Euch zu tun hat, auch für die Konfliktdynamik, die Muster und die erfolgversprechenden Exit-Strategien, jedoch nicht für die Frage, wer von beiden Recht oder Schuld haben könnte.
Die Antwortet lautet: Ja, Mediation ist nachgewiesenermaßen eine geeignete Maßnahme, um Konfliktkosten deutlich zu reduzieren. Um die 40% der Arbeitszeit von Führungskräften geht laut der KPMG-Konfliktkostenstudie direkt oder indirekt mit Reibungsverlusten, Konflikten oder Konfliktfolgen verloren. Bei manchen Themen ist jedoch eine zusätzliche anwaltliche Beratung ratsam, bevor die Konfliktparteien ihr Mediationsergebnis unterzeichnen, zum Beispiel im Fall von Ehescheidungen und Trennungsvereinbarungen. Bei innerbetrieblichen Konflikten und in Team- und Familienmediationen lassen sich Gerichtskosten meist komplett vermeiden.
Mediation ist ergebnisoffen, eine Lösung wird also nicht garantiert. Dennoch: Meist tritt bereits nach wenigen Terminen eine Veränderung im Konflikt ein. Als Richtschnur für die Dauer und den Umfang der Mediation können wir aus unserer Praxis mitteilen, dass in 90 % der Mediationsfälle nicht mehr als zwei bis fünf Sitzungen notwendig sind, um den Konflikt zu bearbeiten.
Einschränkungen für die Durchführung einer Mediation können Suchtverhalten und stark pathologische bzw. missbräuchliche Verhaltensweisen sein sowie große und unüberbrückbare Machtunterschiede. Ob dies zutrifft, klären wir im Gespräch.
Mediation ist auch dann nicht sinnvoll, wenn Menschen zu einer Verständigung „gezwungen“ werden. Sollte dein Gesprächspartner nicht zu einer Mediation bereit sein, bieten wir dir ein Konfliktcoaching für dich als Einzelperson an. Dadurch erhältst du mehr Klarheit, Orientierung und Handlungsfähigkeit in deinem Konflikt, auch wenn dein Konfliktpartner nicht anwesend ist.
Mehr erfahren über Konfliktcoaching für Einzelpersonen.
Idealerweise eine einvernehmliche Einigung im Sinne einer Win-win-Lösung: Im Laufe des Prozesses werden Beweggründe und Interessen der Beteiligten wechselseitig offenbar, so ergeben sich bislang unerkannte Lösungswege.
In den Fällen, in denen keine vollständige Einigung erzielt werden kann, haben die Beteiligten mehr Klarheit über ihre Situation erlangt und können gelassener reagieren. Oft haben sie erlebt, dass in Teilbereichen eine Verständigung möglich ist und sind in der Lage, ihr Gegenüber und dessen Anliegen differenzierter wahrzunehmen.
Einer der beiden Parteien nimmt Kontakt zur Mediatorin oder zum Mediator auf. Dieser beantwortet alle Fragen und bietet als Option einen Termin für ein Vorgespräch an. Diese erste halbe Stunde ist kostenlos und unverbindlich. Entscheidet Ihr euch nach den ersten 30 Minuten gegen die Fortsetzung der Mediation, entstehen euch keine Kosten. Entscheidet Ihr euch dafür, rechnen wir die halbe Stunde auf die Gesamtzeit der ersten Sitzung an. Wenn alle Gesprächspartner einverstanden sind, kann die Mediation beginnen.
RheinMediation - Kultur der Verständigung