Mediation ist der beste Weg, um mit Veränderungen – veränderten Rahmenbedingungen, neuen Wünschen, Interessen und Bedürfnissen der Konfliktbeteiligten oder Problemen bei der Zusammenarbeit klar zu kommen.
Immer dann, wenn die Beteiligten miteinander leben oder arbeiten wollen, sie aufeinander angewiesen sind, oder sich nicht aus dem Weg gehen können, weil sie vielleicht Nachbarn oder Kolleginnen sind, helfen wir, den Streit beizulegen.
Das Geheimnis besteht darin, die hard facts (Zahlen, Daten, Fakten) und die soft facts (Sympathie / Antipathie, Emotionen und Motive) zu sortieren und dabei zu helfen, dass Ziele und Menschen, ihr Fühlen, Denken und Handeln wieder in eine Richtung gehen – in die Zukunft!
Das funktioniert in Unternehmen, Betrieben und Behörden, aber auch in Familien und für Paare, in Bands, Vereinen und im Sport.
Konflikte sind Anzeichen für notwendige Veränderungen, wenn wir erkennen, dass die Situation so, wie es gerade ist, sehr belastend für uns ist. Wenn alles in Ordnung wäre, wären wir ja zufrieden und müssten nichts verändern. Und manchmal brauchen wir eben Unterstützung von außen, wenn wir allein nicht weiterkommen. So, wie bei der Umstellung unserer Ernährung. Und der Wert einer Unterstützung von außen gilt eben ganz besonders für die Kommunikation in Konflikten.
Wenn Ihr nicht mehr miteinander reden könnt, ohne dass die Situation eskaliert. Wenn das Schweigen so eisig ist, dass Ihr nicht mehr wisst, wie Ihr überhaupt anfangen sollt. Oder wenn Ihr vor lauter Konflikt und Fragezeichen nur noch Bahnhof versteht:
In diesem Fällen moderieren, strukturieren, sortieren und übersetzen wir Mediator:innen das Gespräch, das sonst immer wieder in den gleichen Mustern verlaufen würde und meist in Vorwürfen und Abwertungen mündet. Mediator:innen arbeiten dabei als Moderatoren für die Konfliktpartner: Sie hören zu, bringen die Beteiligten in ein konstruktives Gespräch und stellen die richtigen Fragen. Dadurch gelangen die Streitenden zu neuen Sichtweisen und schöpfen wieder Zuversicht. Allen Beteiligten kommt dabei zugute, dass Mediatoren allparteilich sind und weder auf der einen noch auf der Seite einer Konfliktpartei stehen, sondern alle Konfliktpartner gleichermaßen in ihrem Konflikt unterstützen. Mediatoren interessieren sich demnach für den Konflikt und was er mit Euch zu tun hat, für die Dynamik und vor allem für die Exit-Strategien, jedoch nicht für die Frage, wer von beiden Recht oder Schuld haben könnte.
Wenn das Vertrauen wiederhergestellt ist, helfen Mediator:innen den Konfliktparteien dabei, dass sie ihre eigenen guten Lösungen finden, die individuell zu ihrem Konflikt passen.
Wir bieten beide Formate an und beide Varianten haben ihre Vorteile. Manchen Menschen ist es wichtig, sich persönlich zu begegnen und einen echten geschützten Raum zu nutzen, also ein Treffen auf neutralem Grund und Boden zu vereinbaren. Dies ist in unseren Räumen in der Innenstadt von Köln jederzeit möglich, sofern das Infektionsgeschehen dies zulässt. Andersherum wohnen viele unserer Kunden sehr weit entfernt von ihren Konfliktpartnern und empfinden es als Erleichterung, dass Termine online meist schneller und regelmäßiger zustande kommen, wenn die Reisezeiten und/oder damit verbundene Infektionsrisiken entfallen. Darüber hinaus fällt manchmal auch das Ansprechen schwieriger Themen leichter, wenn man erst einmal nicht im selben Raum sitzt. Bitte sprecht uns an, welche Variante Ihr bevorzugt.
Aus unserer Sicht ist Mediation eine Schatzsuche. Du darfst als Konfliktpartei erkennen, was du verändern solltest und möchtest, damit die Situation für alle Beteiligten erträglich und am Ende wieder friedlich wird.
Was dir das bringt? Meist antworten unsere Medianden darauf Folgendes:
Abstand zum Geschehen, Loslassen von negativen Gefühlen und Gedankenmustern, innere Ruhe und Gelassenheit, neue Freiheit, eine große Ersparnis an Geld, Zeit und Nerven und nicht zuletzt mehr Beziehungsqualität.Die Antwortet lautet: Ja, Mediation ist nachgewiesenermaßen eine geeignete Maßnahme, um Konfliktkosten deutlich zu reduzieren. Um die 40 % der Arbeitszeit von Führungskräften geht laut der KPMG-Konfliktkostenstudie direkt oder indirekt mit Reibungsverlusten, Konflikten oder Konfliktfolgen verloren. Bei manchen Themen ist jedoch eine zusätzliche anwaltliche Beratung ratsam, bevor die Konfliktparteien ihr Mediationsergebnis unterzeichnen, zum Beispiel im Fall von Ehescheidungen und Trennungsvereinbarungen. Bei innerbetrieblichen Konflikten und in Team- und Familienmediationen lassen sich Gerichtskosten meist komplett vermeiden.
Mediation ist ergebnisoffen, eine Lösung wird also nicht garantiert. Dennoch: Meist tritt bereits nach wenigen Terminen eine Veränderung im Konflikt ein. Als Richtschnur für die Dauer und den Umfang der Mediation können wir aus unserer Praxis mitteilen, dass in 90 % der Mediationsfälle nicht mehr als zwei bis fünf Sitzungen notwendig sind, um den Konflikt zu bearbeiten.
Wir Mediator:innen arbeiten für einen festen Stunden- oder Tagessatz. Dieser variiert je nach Umfang und Sachgebiet des Konfliktes. In manchen Konfliktkonstellationen empfiehlt es sich, dass wir als Team in Co-Mediation arbeiten.
Unsere Honorare nennen wir gerne im persönlichen Gespräch.
Eine verbindliche Antwort ist natürlich schwierig, bei vielen Konfliktkonstellationen gehen wir von zwei bis fünf Terminen à 1,5 bis 2 Zeitstunden aus. Bei Teams und Gruppen liegt die durchschnittliche Dauer der Konfliktbearbeitung zwischen ein und drei Tagen, die in halben oder ganzen Arbeitstagen durchgeführt werden.
Einschränkungen für die Durchführung einer Mediation können Suchtverhalten und stark pathologische bzw. missbräuchliche Verhaltensweisen sein sowie große und unüberbrückbare Machtunterschiede.
Ob dies zutrifft, klären wir im Gespräch.
Mediation ist auch dann nicht sinnvoll, wenn Menschen zu einer Verständigung „gezwungen“ werden. Sollte dein Gesprächspartner nicht zu einer Mediation bereit sein, bieten wir dir ein Konfliktcoaching für dich als Einzelperson an. Dadurch erhältst du mehr Klarheit, Orientierung und Handlungsfähigkeit in deinem Konflikt, auch wenn dein Konfliktpartner nicht anwesend ist.
Mehr erfahren über Konfliktcoaching für Einzelpersonen.
Idealerweise eine einvernehmliche Einigung im Sinne einer Win-win-Lösung: Im Laufe des Prozesses werden Beweggründe und Interessen der Beteiligten wechselseitig offenbar, so ergeben sich bislang unerkannte Lösungswege. In Fällen, in denen keine vollständige Einigung erzielt werden kann, haben die Beteiligten mehr Klarheit über ihre Situation erlangt und können gelassener reagieren. Oft haben sie erlebt, dass in Teilbereichen eine Verständigung möglich ist und sind in der Lage, ihr Gegenüber und dessen Anliegen differenzierter wahrzunehmen.
Einer der beiden Parteien nimmt Kontakt zur Mediatorin oder zum Mediator auf. Diese:r beantwortet alle Fragen und bietet als Option einen Termin für ein Vorgespräch an. Diese erste halbe Stunde ist kostenlos und unverbindlich. Entscheidet Ihr euch nach den ersten 30 Minuten gegen die Fortsetzung der Mediation, entstehen euch keine Kosten. Entscheidet Ihr euch dafür, rechnen wir die halbe Stunde auf die Gesamtzeit der ersten Sitzung an.
Wenn alle Gesprächspartner einverstanden sind, kann die Mediation beginnen.
RheinMediation - Kultur der Verständigung